Aufführung 2020 und eine kleine Verschnaufpause bis 2022 – Corona lässt grüßen

Auch der Theaterverein Overberge konnte noch Ende Januar 2020 vor Corona sein Stück „Damenduell“ von Bernd Gombold aufführen. Ein sicherlich glücklicher Umstand für den wir dankbar sind. Doch nun hoffen auch wir, dass sich die Lage bald wieder normalisiert, damit wir 2022 wieder ein Stück für unsere treuen und großartigen Fans aufführen dürfen. Doch nun zum Damenduell, dass uns und ihnen so viel Freude bereitet hatte und uns über die Pause tragen wird.

Natürlich musste wie immer vorher fleißig geprobt werden, was trotz der vielen Stunden aber immer ein Schmunzeln auf unser Gesicht zauberte und trotz der fehlenden Kulissen dem Vorankommen keinen Abbruch tat. Ein paar Eindrücke dazu zeigen wir ihnen hier. Sehr interessant zu sehen, sind die späteren Bilder in der fertigen Kulisse.

Der Landwirt und Witwer Johann bewirtschaftet zusammen mit seinem einzigen Sohn Alfred den Hof. Beide sind zwar sehr tüchtig, aber in dem Männerhaushalt herrscht – wie sie sich vorstellen können – totales Chaos. Bei den alltäglichen Arbeiten geraten Johann und Alfred immer wieder aneinander wegen ein und demselben Thema: Johann wünscht sich nach dem Tod sein Frau vor vielen Jahren, daß sein Sohn endlich heiratet. Aber der vorlaute Alfred rät Johann doch selbst noch einmal zu heiraten.

Auch der ebenfalls verwitwete Nachbar Eugen hat arge Not mit seinem Sohn, der vor seinem Vater und der Arbeit flüchtet und zwar bei jeder sich bietenden Möglichkeit.

Beliebter Zufluchtsort ist der Hof von Johann und Alfred, wo immer ein gefüllter Kühlschrank, Schnaps und ein Bett auf ihn warten. Auch Franz kümmert sich absolut nicht um das andere Geschlecht, viel wichtiger ist ihm Essen, Trinken und Schlafen.

Als Johann seinem Sohn Alfred den Hof übergeben will und eigens dafür den Notar Siegelring einbestellt, muß er feststellen, daß sich die Hofübergabe gar nicht so einfach darstellt, wie ursprünglich angenommen. Johann nutzt deshalb geschickt die Wettleidenschaft von Alfred aus und schlägt diesem eine Abmachung vor: Wer von beiden zuerst eine Frau findet, bekommt den Löwenanteil des Hofes. Dieser Wette kann Alfred nicht widerstehen und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Jeder der beiden – Vater und Sohn – will auch dem anderen zum Glück verhelfen und so suchen beide ohne Wissen des anderen jeweils zwei Frauen – Mutter und Tochter! Na das wird ein Spaß.

Die vier Damen kreuzen gleichzeitig auf und so ist das Verwirrung in dem sonst so friedlichen Männerhaushalt perfekt. Es beginnt ein richtiges „Damenduell“ um die Gunst der Männer, das die Herren geschickt ausnutzen. Vier Frauen sind jedoch in jedem Fall zwei zu viel und aus diesem Grund werden auch die Nachbarn Eugen und Franz ins „traute Glück“ verwickelt, wenn auch mehr oder weniger Unfreiwillig.

Natürlich sind wir bei all dem Klamauk auf der Bühne hoch konzentriert, denn hinter den Kulissen wirbeln viele fleißige Helfer, die jede Szene vor- und nachbereiten und auch die Spielleitung ist immer im Bilde. Kleine Späße dürfen aber nie fehlen…natürlich nur in den Pausen!!!

Das Ganze geht am Ende natürlich gut für alle aus und jeder der vier Männer findet sein Glück, naja Eugen vielleicht nur mit Abstrichen, aber großartige Lacher und feuchte Augen waren beim Publikum garantiert. An allen vier Aufführungstagen wurden die Lachmuskeln strapaziert und jede Menge Taschentücher für feuchte Augen genutzt. Auch wir als Verein sind dankbar für ein so großartiges Publikum, dass uns immer zu Höchstleistungen antreibt.

Bleiben sie Gesund und passen sie auf sich auf. In einem Jahr stecken wir hoffentlich in den Vorbereitungen für das nächste Stück und dann ist es bis Januar 2022 gar nicht mehr weit.

In diesem Sinne „Blöd Spiel“!!!

Artikel des Hellweger Anzeigers zu unserem Stück >>>